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Die Kryptopyrrolurie (ab hier kurz KPU) ist eine wahrscheinlich erblich veranlagte, familiär gehäuft auftretende Störung des Hämstoffwechsels.
Sie ist unter vielen Bezeichnungen bekannt, darunter auch Hämopyrrollaktamurie (HPU), Pyrrolurie oder Malvaria. Wissenschaftlich ist diese Störung umstritten.
Häm ist sehr vereinfacht ausgedrückt Sinne das, was die rote Farbe der Blutkörperchen ergibt.
Und in Kombination mit dem in Erythrozyten, den also durchs Häm so markant roten Blutkörperchen, vorkommenden Eiweiß Globin, bildet es Hämoglobin.
Das hier besprochene Häm (b) gehört zu einer Gruppe von unterschiedlich strukturierten Molekülen, die man insgesamt als “Häme” bezeichnet. Neben Menschen besitzen auch andere Lebenwesen diese Strukturen.
Das menschliche Hämoglobin ist der lebenswichtige Stoff, der dazu dient Sauerstoff für den Transport bis in die äußersten kapillaren Regionen des Körpers in den Erythrozyten zu binden.
„Krypto-“, altgriechisch κρύπτο, verborgen, versteckt
“Pyrrole” sind Abbauprodukte des körpereigenen Stoffes Häm.
„-urie“ ist der Überbegriff für alles was über den Urin ausgeschieden wird.
Zusammen bedeutet es, dass “verborgene” (also mit bloßem Auge nicht erkennbare) Pyrrole über den Urin ausgeschieden werden.
Anm.: Das “Krypto-” ließe sich auch so interpretieren, als dass die Ursache bestimmter Erkrankungen – eben weil “verborgen” hinter anderen Symptomen – in der oder durch die Pyrrolurie zu finden sein könnte.
In den 1960’er Jahren wurde die KPU, von einer Studiengruppe um Irving, etwas später in den 1970’ern von Dr. Carl Curt Pfeiffer, einem amerikanischen Arzt und Biochemiker beschrieben. Irving und Pfeiffer betrieben unabhängig voneinander Forschungen, die auch Inhalte der Orthomolekularen Medizin von Linus Pauling zum Einsatz brachten.
Pfeiffers Ansatz war die orthomolekulare Psychiatrie, also die Behandlung geistiger Störungen wie der Schizophrenie aufgrund fehlender Vitalstoffe.
Doch trotz möglicher Verbreitung, bleibt die KPU, aufgrund mangelnder Studienevidenz, in der gängigen medizinischen Wissenschft auch heute noch weitgehend ohne Beachtung und Anerkennung. Hinzu kommt, dass diese Störung medizinisch unter vielen verschiedenen Namen bekannt ist. Aufgrund dieser fachlich schwer zuzuordnenden Umstände, wird die Kryptopyrrolurie in reguläre differentialdiagnostische Untersuchungen auch so gut wie nie mit einbezogen. Und so kann es dann auch zu der ein oder anderen Fehldiagnose, bzw. verlängerten Suche nach einem prüfbaren Behandlungsansatz kommen.
Man geht davon aus, dass ca. 10 Prozent der Bevölkerung von ihr betroffen sind. Frauen dabei deutlich höher als Männer.
Das wesentliche Problem scheint zu sein, dass die betroffenen Personen bei jeder Form von Stress verstärkt Vitalstoffe verlieren, da diese Stoffe währenddessen stärker als bei anderen Menschen verbraucht werden. Somit ist diese vermeintliche Erkrankung, wie eingangs schon erwähnt, vermutlich eine erblich bedingte Stoffwechselstörung, durch die man, aufgrund der sich im Lauf der Zeit ergebenden Vitalstoffmängel, erkranken könnte.
Besonders betroffen von den Verlusten sind die Vitalstoffe Zink, Vitamin B6 und Mangan. Durch diesen dauerhaften, schleichenden und damit oft unbemerkten Verlust können mit der Zeit eine ganze Reihe an unspezifischen Symptomen entstehen.
Verdachtsmomente für eine per Fachlabor abzuprüfende Kryptopyrrolurie als Ursache können sein:
Die Kryptopyrrolurie kann heutzutage durch einen einfachen, kostengünstigen Urintest erkannt werden.
Die eventuelle Behandlung besteht dannn in der Gabe oraler Präparate und/oder einer speziellen Infusionstherapie.
Diese Untersuchung und auch die eventuellen Therapien sind ein Angebot der Heilpraxis Michaela Schoenhoff.
Ich zeige und erkläre Ihnen in meiner Praxis gern individuelle Diagnose- und bei Bedarf auch Therapiemöglichkeiten der Kryptopyrrolurie (KPU).