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Mit der Schild­drü­se ist es wie mit vie­lem im Leben, so lan­ge es kei­ne Pro­ble­me gibt, müss­ten wir im Grun­de nicht mal wis­sen dass es sie gibt…
Sie­he auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Schilddrüse

Von vor­ne betrach­tet liegt sie im unte­ren Hals, unge­fähr auf Höhe zwi­schen Halsmitte/Kehlkopf und Kehl­gru­be und umschließt mit ihren “Flü­geln” rechts und links die Knor­pel der Luftröhre.

Doch das endo­kri­ne Drü­sen­ge­we­be, wegen sei­ner Lage und Form auch “Schmet­ter­lings­or­gan” genannt, spielt eine zen­tra­le Rol­le bei der Regu­lie­rung unzäh­li­ger Stoff­wech­sel­pro­zes­se im Körper.

Und durch eine gestör­te oder gar nicht mehr funk­tio­nie­ren­de Schild­drü­se, wird die Funk­ti­on fast aller ande­ren Orga­ne in Mit­lei­den­schaft gezogen.

Schilddrüse und Nebenschilddrüse
Bild: wiki­me­dia commons

Einordnung von Schilddrüsenerkrankungen

  • Überfunk­ti­on, medi­zi­nisch “Hyperthy­reo­se
    Fol­ge: Das Organ pro­du­ziert zu vie­le Hor­mo­ne (T3, T4)
 
  • Unterfunk­ti­on, medi­zi­nisch “Hypothy­reo­se
    Fol­ge: Das Organ pro­du­ziert zu weni­ge Hor­mo­ne (T3, T4)
 
  • Ver­än­der­te (vergrößerte/verkleinerte) Schild­drü­se,
    cha­rak­te­ri­siert z.B. durch Anwe­sen­heit von Kropf (lat.: Stru­ma), Knöt­chen oder durch Zer­fall von Gewe­be.
    Fol­ge: Das Organ pro­du­ziert zu viel oder zu wenig Hor­mo­ne oder schwankt immer wie­der mehr oder weni­ger stark.
    Ein hier­für weit ver­brei­te­tes Bei­spiel beson­ders bei Frau­en ist heu­te die Hash­i­mo­to Thy­reo­idi­tis.
    Neben den Pro­duk­ti­ons­stö­run­gen kön­nen bei der ver­än­der­ten Schild­drü­se Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen bis hin zum Krebs­ge­sche­hen auftreten.

Kräuter für die erkrankte Schilddrüse

Ohne genaue­re Unter­su­chung lässt sich eine Stö­rung der Schild­drü­se oft nur schwer erken­nen, denn die meis­ten Sym­pto­me, wie etwa Gewichts­zu­nah­me oder ‑ver­lust, chro­ni­sche Müdig­keit, Depres­sio­nen, Haut-und Haar­tro­cken­heit, Ver­stop­fung, Durch­fall oder Mens­trua­ti­ons­stö­run­gen kön­nen durch­aus den Sym­pto­men ande­rer Erkran­kun­gen ähn­lich sein.
Um das Gan­ze noch wei­ter zu ver­kom­pli­zie­ren, kön­nen sich die ein­zel­nen Sym­pto­me der ver­schie­de­nen Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen durch­aus über­lap­pen – in man­chen Fäl­len sogar dem jewei­lig typi­schen Krank­heits­bild widersprechen.

Des­we­gen ist die kor­rek­te Dia­gnos­tik durch erfah­re­ne Schild­drü­sen-Spe­zia­lis­ten durch nichts zu ersetzen!

Will man auch die Natur­heil­kun­de ein­be­zie­hen, kann es vor­teil­haft sein, bei der Wahl des ärzt­li­chen Dienst­leis­ters auf die Zusatz­be­zeich­nun­gen Fach­arzt für Endo­kri­no­lo­gie und Natur­heil­kun­de zu ach­ten. Doch auch bei Heil­prak­ti­kern soll­te man dar­auf ach­ten, dass Sie in den erfor­der­li­che Fächern bewan­dert und erfah­ren sind.

Schild­drü­sen­wer­te wie TSH, fT3 und fT4 per Fach­la­bor zu bestim­men, ist für bei­de Anbie­ter kein Pro­blem. Die Inter­pre­ta­ti­on der indi­vi­du­el­len Ergeb­nis­se ist dann aber schon eher eine Sache der Erfahrung.

Und sind bereits Kno­ten oder ande­re kri­ti­sche Gewebs­ver­än­de­run­gen vor­han­den, sind ärzt­li­che Diens­te als ers­te The­ra­pie-Ebe­ne, sinn­voll ergänzt durch ange­mes­se­ne kom­ple­men­tär heil­prak­ti­sche Unter­stüt­zung, mit hoher Wahr­schein­lich­keit die bes­se­re Wahl. Wich­tig für Pati­en­ten ist in die­ser Kon­stel­la­ti­on, dass die bei­den Dienst­leis­ter mit­ein­an­der und nicht gegen­ein­an­der arbei­ten. Zwar haben selbst auf­ge­schlos­se­ne Ärz­te stan­des­recht­lich ein Pro­blem damit mit Heil­prak­ti­kern zusam­men­zu­ar­bei­ten, aber die mir bekann­ten, gut funk­tio­nie­ren­den Koope­ra­tio­nen im Sin­ne des Pati­en­ten, spre­chen für sich.

Ich emp­feh­le in bei­den Fäl­len – also egal ob ärzt­lich, heil­prak­tisch oder in Kom­bi­na­ti­on vor­ge­gan­gen wird – dass Betrof­fe­ne sich bei Zwei­feln und Beden­ken immer eine zwei­te oder gar drit­te Mei­nung ein­ho­len. Schließ­lich sind auch medi­zi­ni­sche Erkennt­nis­se heu­te über­aus schnell­le­big und stän­di­gem Wan­del unterworfen.

Im Rah­men der umfas­sen­den Dia­gnos­tik ent­schei­det sich oft auch, ob bei­spiels­wei­se die Gabe von Schild­drü­sen­hor­mo­nen bereits zwin­gend erfor­der­lich ist oder ob man die ent­spre­chen­den Organ­sys­te­me nicht auch noch auf ande­re Wei­se posi­tiv beein­flus­sen kann. Durch natur­heil­kund­li­che Maß­nah­men flan­kie­ren, also heil­prak­tisch die ärzt­li­che Behand­lung beglei­ten und ergän­zen, las­sen sich die meis­ten Schild­drü­sen-Sym­pto­ma­ti­ken so oder so.

Setzt man auf die Phy­to­the­ra­pie, also die Behand­lung mit Kräutern/Heilpflanzen, ist wich­tig, dass man die Wirk­wei­se der ein­zel­nen Heil­kräu­ter auf die Schild­drü­se, aber auch mög­li­che Wech­sel­wir­kun­gen mit den schon ver­ord­ne­ten Medi­ka­men­ten kennt.
Es gibt Kräu­ter, die der ange­grif­fe­nen Schild­drü­se direkt, indi­rekt und ganz all­ge­mein hel­fen kön­nen.
Ande­re wie­der­um sind nur wirk­sam im Fal­le einer Über- oder einer Unter­funk­ti­on, aber eben nicht in bei­den Fällen.

Die­ser Bei­trag geht nicht auf die mög­li­che Band­brei­te an Wech­sel­wir­kun­gen ein, des­halb muss in sol­chen Fäl­len indi­vi­du­ell bera­ten werden. 

Ganz all­ge­mein lässt sich aber über die Pflan­zen­heil­kun­de sagen, dass Heil­kräu­ter nicht so wir­ken oder nicht so ein­ge­setzt wer­den wie phar­ma­zeu­tisch pro­du­zier­te Medikamente.

Heil­kräu­ter erset­zen nicht vor­ran­gig ein zu viel oder zu wenig an Schild­drü­sen­hor­mo­nen, son­dern unter­stüt­zen die natür­li­chen Selbst­hei­lungs­kräf­te, in dem sie fort­schrei­ten­den Erkran­kun­gen gegen­über vor­beu­gend wir­ken und/oder in dem sie den mög­li­chen Hei­lungs­pro­zess gezielt anre­gen, för­dern, erleich­tern und beschleunigen.

Obwohl diver­se kli­ni­schen Stu­di­en kei­ne Bewei­se dafür fin­den konn­ten, dass die tra­di­tio­nel­le Kräu­ter­me­di­zin in der Lage ist eine Schild­drü­sen­er­kran­kung voll­um­fäng­lich zu behan­deln, steht auch in der Fach­me­di­zin außer Fra­ge, dass die Phy­to­the­ra­pie in vie­len Fäl­len bes­tens geeig­net ist die unter­schied­lichs­ten Sym­pto­me zu lin­dern, wie­der­keh­ren­de Schü­be in ihrer Dau­er und in ihrer Inten­si­tät zu redu­zie­ren, eine even­tu­el­le Anti­kör­per­re­ak­ti­on des Immun­sys­tems auf das Schild­drü­sen­ge­we­be posi­tiv zu beein­flus­sen und ganz all­ge­mein das kör­per­li­che Wohl­be­fin­den bei fest­ge­stell­ter Schild­drü­sen-Fehl­funk­ti­on zu verbessern.

Schutzhinweis

WICH­TIG: Die­ser Bei­trag soll infor­mie­ren und Inter­es­se am The­ma wecken – er soll NICHT zur unüber­leg­ten Selbst­be­hand­lung anregen! 

Des­halb wur­de bewusst auf Anga­ben zur Pflan­zen­teil­ver­wen­dung, Sam­mel­zei­ten, Zube­rei­tung und auf Dosie­rungs­an­ga­ben ver­zich­tet. Beach­ten Sie, dass auch bei ver­meint­lich harm­lo­sen Natur­pro­duk­ten wie Heil­kräu­tern vom uner­fah­re­nen und unbe­glei­te­ten Selbst­ver­such abzu­ra­ten ist.

Pflan­zen­heil­kun­de ist ver­mut­lich eine der ältes­ten Wis­sen­schaf­ten überhaupt.  Man­che betrei­ben sie rein aus Lei­den­schaft, ande­re für den prak­ti­schen Haus­ge­brauch. Aller­dings soll­te vor der ers­ten eige­nen Zube­rei­tung und Anwen­dung – auch zur eige­nen Sicher­heit – eini­ges an Wis­sen und Erfah­rung auf­ge­baut wer­den! Heu­te kann man sich auch mit einem guten Kräu­ter­hand­buch oder gleich mit der pas­sen­den App fürs Mobil­ge­rät in die Natur bege­ben um Kräu­ter kennenzulernen. Aber das ist nicht nur vom Natur­schutz­aspekt her eine zwie­späl­ti­ge Sache. Nicht alles was “ein­fach so dasteht” darf auch ein­fach so mit­ge­nom­men wer­den. Und auch die Umwelt­ver­schmut­zung spricht eher dage­gen sich mal eben “beim Hei­ler am Weges­rand” zu bedie­nen. Siche­rer ist die Bera­tung und Beschaf­fung über Apo­the­ken und Reform­häu­ser. Und das gilt nicht nur für Stadt­be­woh­ner. Man kann auch davon aus­ge­hen, dass die Qua­li­tät und Unbe­denk­lich­keit der beim Apo­the­ker ver­füg­ba­ren Kräu­ter ent­spre­chend hoch ist.

10 Kräutertipps für die Schilddrüse

Schwarz(wal)nuss – Juglans nigra L.
von Mon­go – wiki­me­dia commons

Echinacea, Sonnenhut

Drei Son­nen­hut­ar­ten wer­den der­zeit als Heil­kraut genutzt: 

der schmal­blätt­ri­ge Son­nen­hut (Echinacea angusti­fo­lia),
der Pur­pur-Son­nen­hut (Echinacea pur­pu­rea)
und der blas­se Son­nen­hut (Echinacea pallida). 

Als belieb­tes Kraut, in die­sem Fall wohl bes­ser als belieb­te Wur­zel zur Immun­sys­tem­stär­kung wird Echinacea auch gern beglei­tend bei Pati­en­ten mit Schild­drü­sen­über­funk­ti­on, also Hyper­thy­reo­se oder bei Schild­drü­sen­ent­zün­dung, also Thy­reo­idi­tis eingesetzt.

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Echinacea
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/sonnenhut.htm 

Süßholz

Ande­re Bezeich­nun­gen: Lakrit­ze,
engl. Lico­ri­ce, lat. Gly­cyrrhi­za glabra

Die­ses Kraut hilft bei der Auf­recht­erhal­tung der Balan­ce zwi­schen den ein­zel­nen Drü­sen der Schild­drü­se.
Auf die­se Wei­se erhal­ten Pati­en­ten, die öfters unter Müdig­keits­sym­pto­men lei­den, deut­lich mehr Energie.

2011 iso­lier­te das Insti­tu­te of Bio­sci­en­ces and Tech­no­lo­gy in Texas syn­the­tisch abge­lei­te­te Bestand­tei­le von tri­ter­pen­o­ider Gly­cyr­rhe­tin­säu­re, einem Haupt­be­stand­teil der Lakrit­ze. Dabei fan­den sie her­aus, dass die­se Sub­stanz hoch­wirk­sam das inva­si­ve Wachs­tum von Schild­drü­sen-Krebs­zel­len zu hem­men vermochte. 

Dies demons­triert auf mar­kan­te Wei­se das Poten­zi­al von Süß­holz im Rah­men der kli­ni­schen Behand­lung von Schild­drü­sen­krebs und ande­ren endo­kri­nen Erkrankungen.

Sie­he auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21268135
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fholz
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/suessholz.htm

Süß­holz – Gly­cyrrhi­za gla­bra
von Raf­fi Koji­an – wiki­me­dia com­mons
http://www.gardenology.org
Krie­chen­der Gün­sel – Aju­ga rep­tans
von Jörg Hem­pel – wiki­me­dia commons 

Kriechender Günsel

Ande­re Bezeich­nun­gen: 
engl. Bug­le, lat. Aju­ga reptans

2013 führ­ten Wis­sen­schaft­ler eine Stu­die mit 403 Pati­en­ten mit einer leich­ter Schild­drü­sen­über­funk­ti­on durch. Die­se Pati­en­ten wur­den mit einer Zube­rei­tung von “krie­chen­dem Gün­sel” in Tablet­ten- und in Trop­fen­form behandelt.

Dabei erga­ben sich bei den Sym­pto­men sta­tis­tisch und kli­nisch signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen im Ver­gleich zur nicht the­ra­pier­ten Kon­troll­grup­pe, wenn mit “krie­chen­dem Gün­sel” behan­delt wur­de. Zu die­sen Ver­bes­se­run­gen kam es ohne Nebenwirkungen.

Auf­grund der Wirk­sam­keit von “krie­chen­dem Gün­sel” bei der Sym­ptom­be­hand­lung einer leich­ten Hyper­thy­reo­se, ver­mu­ten Exper­ten, das auf­be­rei­te­te Kraut kön­ne die regel­mä­ßi­ge Ein­nah­me von Erhal­tungs­me­di­ka­men­ten (sog. Thy­reo­sta­ti­ka) wie Met­hi­ma­zol oder PTU (Pro­pylt­hiou­ra­cil) schritt­wei­se ersetzen.

 

Sie­he auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23247973
http://de.wikipedia.org/wiki/Kriechender_Guensel
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/kriechender-guensel.htm

Schlafbeere

Ande­re Bezeich­nun­gen: Win­ter­kir­sche (nicht mit Prei­sel­bee­re ver­wech­seln!)
engl. Ashwa­gan­da, lat. Witha­nia somnifera

Schlaf­bee­re oder Ashwa­gan­da ist ein Kraut mit anti­oxi­da­tiv­en Eigen­schaf­ten, wel­ches durch die ayur­ve­di­sche Medi­zin bekannt wur­de. Es wirkt u.a. in aus­glei­chen­der Wei­se auf die Schild­drü­se, indem es sie dazu anregt, genau die rich­ti­gen Hor­mon­men­gen abzugeben.

Aller­dings wird bei aus­ge­präg­ter Über­funk­ti­on von der Ver­wen­dung die­ses Krauts abge­ra­ten, da es u.U. die Sym­pto­me noch ver­stär­ken kann.

Abge­se­hen von die­ser aus­glei­chen­den Wir­kung auf den Hor­mon­haus­halt ist Schlaf­bee­re, neben ande­ren tra­di­tio­nel­len Ein­satz­ge­bie­ten, dafür bekannt, dem Kör­per bei der Bekämp­fung von Stress durch die all­ge­mei­ne Ver­bes­se­rung des Immun­sys­tems zu hel­fen. Es hat sich auch gezeigt, dass die­ses Kraut ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kun­gen hat.

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafbeere
http://www.ayurveda-journal.de/ashwagandha-wirkung/
http://www.ayurveda-klinik.de/withania-somnifera-winterkirsche.html

Schlaf­bee­re – Witha­nia som­ni­fera
von Cliff – wiki­me­dia commons
Klei­nes Fett­blatt - Baco­pa mon­nie­ri
von Forest & Kim Starr – wiki­me­dia commons

Kleines Fettblatt

Ande­re Bezeich­nun­gen: Brah­mi
engl. Baco­pa, lat. Baco­pa monnieri

Indi­sche For­scher bestä­tig­ten dem “klei­nen Fett­blatt” im Labor­ver­such Wirk­sam­keit bei der Sti­mu­la­ti­on der Schild­drü­se. Ihnen zufol­ge ist die Pflan­ze dem­nach hilf­reich bei der Hypothyreose-Therapie. 

Das “klei­ne Fett­blatt” hat sich am Maus­mo­dell als wirk­sam dabei gezeigt, die Schild­drü­sen­hor­mon-Kon­zen­tra­tio­nen ohne Neben­wir­kun­gen um bis zu 41% zu regulieren.

Dane­ben zeigt sich die­ses erstaun­li­che Kraut in der Erfah­rungs­me­di­zin auch hilf­reich als Anti­oxi­danz, Ner­ven­schutz, Fie­ber­sen­ker, Ent­zün­dungs­hem­mer, Leis­tungs­stei­ge­rer, Ent­span­nungs­mit­tel und Angstlöser

Sie­he auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=bacopa%2C+thyroid
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Fettblatt
http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Brahmi.html

Borstige Taigawurzel

Ande­re Bezeich­nun­gen: “Sibi­ri­scher Gin­seng”,
engl. Eleu­the­ro, lat. Eleu­thero­coc­cus senticosus

“Bors­ti­ge Tai­ga­wur­zel” ist auch bekannt als “Sibi­ri­scher Gin­seng” und  wird von man­chen die es nut­zen als wah­res “Wun­der­kraut” im Zusam­men­hang mit Hyper- oder Hypo­thy­reo­se angesehen.

Aber das sind längst nicht die ein­zi­gen Ein­satz­mög­lich­kei­ten. Das Kraut hat “so ganz neben­bei” auch noch eine aus­glei­chend ent­span­nen­de und den­noch anre­gen­de, das Immun­sys­tem sti­mu­lie­ren­de, anti­vi­ra­le und Blut­zu­cker sen­ke­ne Wirkung.

Man geht davon aus, dass die hei­len­de Wir­kung der “Bors­ti­gen Tag­awur­zel” im Rah­men der Behand­lung von Hypo­thy­reo­se dar­in besteht, die Hor­mon­spie­gel im Kör­per posi­tiv zu regu­lie­ren. Dar­über hin­aus ent­hält die­ses wir­kungs­vol­le Kraut auch Sub­stan­zen, wel­che die nor­ma­le Funk­ti­on der Thy­mus- und der Neben­nie­ren­drü­sen unterstützen.

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Borstige_Taigawurzel
http://www.medizinalpflanzen.de/systematik/6_droge/eleuth‑r.htm

Bors­ti­ge Tai­ga­wur­zel – Eleu­thero­coc­cus sen­ti­co­sus
von Sta­nis­lav Doro­nen­ko – wiki­me­dia commons
Bla­sen­tang – Fucus vesi­cu­lus
von Ste­mo­ni­tis – wiki­me­dia commons

Blasentang

Ande­re Bezeich­nun­gen: 
engl. Blad­der­wrack, lat. Fucus vesi­cu­lo­sus

Neben der Ver­wen­dung bei Hypo­thy­reo­se (also bei der Unterfunk­ti­on), wird Bla­sen­tang als nütz­li­ches Kraut für vie­le ande­re gesund­heit­li­che Gele­gen­hei­ten angesehen.

Die­se Alge oder die­ser See­tang ent­hält hohe Men­gen an natür­li­chen Jod, wel­ches bekannt­lich die Schild­drü­se anregt. Bla­sen­tang ent­hält Sub­stan­zen, die bei der Wie­der­her­stel­lung einer nor­ma­len Schild­drü­sen­funk­ti­on und bei der Redu­zie­rung der Grö­ße eines Krop­fes hel­fen können. 

Mög­li­cher­wei­se spielt die­ses Kraut auch eine Rol­le bei der Sti­mu­la­ti­on einer erhöh­ten Pro­duk­ti­on von Schild­drü­sen­hor­mo­nen, um dadurch die Ent­wick­lung von Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen zu vermeiden.

Auf­grund der zuneh­men­den Mee­res­ver­schmut­zung, soll­te man bei der Beschaf­fung ganz beson­ders auf hohe Qua­li­tät und che­mi­sche Rein­heit ach­ten. Sich im Urlaub beim baden “neben­bei” damit ein­zu­de­cken, könn­te im ungüns­tigs­ten Fall also auch eine ziem­lich schlech­te Idee sein.

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blasentang
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/blasenta.htm

Leinsamen

Ande­re Bezeich­nun­gen: 
engl. Flax­seed, lat. Linum usi­ta­tis­si­mum

Lein­sa­men ist bekannt­lich reich an essen­ti­el­len Fett­säu­ren, ins­be­son­de­re den Ome­ga-3-Fett­säu­ren. Von die­sen wich­ti­gen Säu­ren, die der Kör­per nicht selbst her­stel­len kann,  wird ver­mu­tet, dass sie auch gut für die Gesund­heit der Schild­drü­se sind.

In einer Stu­die der medi­zi­ni­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­ty of Mary­land, zeig­te sich, dass der Ver­zehr von Lebens­mit­teln, die reich an Ome­ga-3-Fett­säu­ren sind, dabei hilft die Pro­duk­ti­on von Schild­drü­sen­hor­mo­nen zu steigern. 

Dies führt zu einer deut­lich ver­rin­ger­ten Anfäl­lig­keit für die Fol­gen einer Hypothyreose.

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leinsamen
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/lein.htm

Lein­sa­men (gel­ber) – Linum usi­ta­tis­si­mum
von Tyler – wiki­me­dia commons
Schwarz(wal)nuss – Juglans nigra L.
von Mon­go – wiki­me­dia commons

Schwarznuss

Ande­re Bezeich­nun­gen: 
engl. Black Wal­nut, lat. Juglans nigra

Neben Mee­res­früch­ten gilt die Schwarz(wal)nuss als eine der bes­ten Quel­len für natür­li­ches Jod.

Wie die Wis­sen­schaft schon vor Jahr­zehn­ten ent­deck­te, ist Jod ein essen­ti­el­ler Nähr­stoff, der nicht zuletzt auch eine wich­ti­ge Rol­le bei der Opti­mie­rung der Gesund­heit und erst recht bei der ord­nungs­ge­mä­ßen Funk­ti­on der Schild­drü­se spielt.

In die­sem Zusam­men­hang wur­de auch bewie­sen, dass eine unzu­rei­chen­de Men­ge an zuge­führ­tem Jod in der Regel zu einer Rei­he von Sym­pto­men, wie chro­ni­scher Müdig­keit, Depres­sio­nen, psy­chi­schen Beein­träch­ti­gun­gen und Kropf­bil­dung füh­ren kann.

Schwarz­nuss ist auch als Mit­tel gegen Para­si­ten­be­fall bekannt. Neben dem schon erwähn­ten Jod­an­teil ent­hält die Schwarz­nuss auch noch Tan­ni­ne, Vit­amin B15, Man­gan, Magne­si­um, Sili­zi­um, Pro­te­in, Kal­zi­um, Phos­phor, Eisen und Kalium.

 

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarznuss

Zitronenmelisse, Melisse

Ande­re Bezeich­nun­gen: 
engl. Lemon Balm, lat. Melis­sa officinalis

Aus der Fami­lie der Lip­pen­blüt­ler stam­mend, ist die Zitro­nen­me­lis­se eine erstaun­li­che Pflan­ze, die als aus­ge­spro­chen vor­teil­haft für die Schild­drü­se ange­se­hen wird. 

Die For­schung zeigt, dass die­ses Kraut über­aus nütz­lich bei der Nor­ma­li­sie­rung der Akti­vi­tä­ten einer über­ak­ti­ven Schild­drü­se ist. Es redu­ziert die Pro­duk­ti­on von Schild­drü­sen­hor­mo­nen und lin­dert dadurch die Sym­pto­me einer Hyperthyreose.

 

Sie­he auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zitronenmelisse
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/melisse.htm
http://www.medizinalpflanzen.de/systematik/6_droge/melis-fo.htm

Zitro­nen­me­lis­se – Melis­sa officinalis
von Kris­ti­an Peters – wiki­me­dia commons
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