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Mit der Schilddrüse ist es wie mit vielem im Leben, so lange es keine Probleme gibt, müssten wir im Grunde nicht mal wissen dass es sie gibt…
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Schilddrüse
Von vorne betrachtet liegt sie im unteren Hals, ungefähr auf Höhe zwischen Halsmitte/Kehlkopf und Kehlgrube und umschließt mit ihren “Flügeln” rechts und links die Knorpel der Luftröhre.
Doch das endokrine Drüsengewebe, wegen seiner Lage und Form auch “Schmetterlingsorgan” genannt, spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung unzähliger Stoffwechselprozesse im Körper.
Und durch eine gestörte oder gar nicht mehr funktionierende Schilddrüse, wird die Funktion fast aller anderen Organe in Mitleidenschaft gezogen.
Ohne genauere Untersuchung lässt sich eine Störung der Schilddrüse oft nur schwer erkennen, denn die meisten Symptome, wie etwa Gewichtszunahme oder ‑verlust, chronische Müdigkeit, Depressionen, Haut-und Haartrockenheit, Verstopfung, Durchfall oder Menstruationsstörungen können durchaus den Symptomen anderer Erkrankungen ähnlich sein.
Um das Ganze noch weiter zu verkomplizieren, können sich die einzelnen Symptome der verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen durchaus überlappen – in manchen Fällen sogar dem jeweilig typischen Krankheitsbild widersprechen.
Deswegen ist die korrekte Diagnostik durch erfahrene Schilddrüsen-Spezialisten durch nichts zu ersetzen!
Will man auch die Naturheilkunde einbeziehen, kann es vorteilhaft sein, bei der Wahl des ärztlichen Dienstleisters auf die Zusatzbezeichnungen Facharzt für Endokrinologie und Naturheilkunde zu achten. Doch auch bei Heilpraktikern sollte man darauf achten, dass Sie in den erforderliche Fächern bewandert und erfahren sind.
Schilddrüsenwerte wie TSH, fT3 und fT4 per Fachlabor zu bestimmen, ist für beide Anbieter kein Problem. Die Interpretation der individuellen Ergebnisse ist dann aber schon eher eine Sache der Erfahrung.
Und sind bereits Knoten oder andere kritische Gewebsveränderungen vorhanden, sind ärztliche Dienste als erste Therapie-Ebene, sinnvoll ergänzt durch angemessene komplementär heilpraktische Unterstützung, mit hoher Wahrscheinlichkeit die bessere Wahl. Wichtig für Patienten ist in dieser Konstellation, dass die beiden Dienstleister miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Zwar haben selbst aufgeschlossene Ärzte standesrechtlich ein Problem damit mit Heilpraktikern zusammenzuarbeiten, aber die mir bekannten, gut funktionierenden Kooperationen im Sinne des Patienten, sprechen für sich.
Ich empfehle in beiden Fällen – also egal ob ärztlich, heilpraktisch oder in Kombination vorgegangen wird – dass Betroffene sich bei Zweifeln und Bedenken immer eine zweite oder gar dritte Meinung einholen. Schließlich sind auch medizinische Erkenntnisse heute überaus schnelllebig und ständigem Wandel unterworfen.
Im Rahmen der umfassenden Diagnostik entscheidet sich oft auch, ob beispielsweise die Gabe von Schilddrüsenhormonen bereits zwingend erforderlich ist oder ob man die entsprechenden Organsysteme nicht auch noch auf andere Weise positiv beeinflussen kann. Durch naturheilkundliche Maßnahmen flankieren, also heilpraktisch die ärztliche Behandlung begleiten und ergänzen, lassen sich die meisten Schilddrüsen-Symptomatiken so oder so.
Setzt man auf die Phytotherapie, also die Behandlung mit Kräutern/Heilpflanzen, ist wichtig, dass man die Wirkweise der einzelnen Heilkräuter auf die Schilddrüse, aber auch mögliche Wechselwirkungen mit den schon verordneten Medikamenten kennt.
Es gibt Kräuter, die der angegriffenen Schilddrüse direkt, indirekt und ganz allgemein helfen können.
Andere wiederum sind nur wirksam im Falle einer Über- oder einer Unterfunktion, aber eben nicht in beiden Fällen.
Dieser Beitrag geht nicht auf die mögliche Bandbreite an Wechselwirkungen ein, deshalb muss in solchen Fällen individuell beraten werden.
Ganz allgemein lässt sich aber über die Pflanzenheilkunde sagen, dass Heilkräuter nicht so wirken oder nicht so eingesetzt werden wie pharmazeutisch produzierte Medikamente.
Heilkräuter ersetzen nicht vorrangig ein zu viel oder zu wenig an Schilddrüsenhormonen, sondern unterstützen die natürlichen Selbstheilungskräfte, in dem sie fortschreitenden Erkrankungen gegenüber vorbeugend wirken und/oder in dem sie den möglichen Heilungsprozess gezielt anregen, fördern, erleichtern und beschleunigen.
Obwohl diverse klinischen Studien keine Beweise dafür finden konnten, dass die traditionelle Kräutermedizin in der Lage ist eine Schilddrüsenerkrankung vollumfänglich zu behandeln, steht auch in der Fachmedizin außer Frage, dass die Phytotherapie in vielen Fällen bestens geeignet ist die unterschiedlichsten Symptome zu lindern, wiederkehrende Schübe in ihrer Dauer und in ihrer Intensität zu reduzieren, eine eventuelle Antikörperreaktion des Immunsystems auf das Schilddrüsengewebe positiv zu beeinflussen und ganz allgemein das körperliche Wohlbefinden bei festgestellter Schilddrüsen-Fehlfunktion zu verbessern.
WICHTIG: Dieser Beitrag soll informieren und Interesse am Thema wecken – er soll NICHT zur unüberlegten Selbstbehandlung anregen!
Deshalb wurde bewusst auf Angaben zur Pflanzenteilverwendung, Sammelzeiten, Zubereitung und auf Dosierungsangaben verzichtet. Beachten Sie, dass auch bei vermeintlich harmlosen Naturprodukten wie Heilkräutern vom unerfahrenen und unbegleiteten Selbstversuch abzuraten ist.
Pflanzenheilkunde ist vermutlich eine der ältesten Wissenschaften überhaupt. Manche betreiben sie rein aus Leidenschaft, andere für den praktischen Hausgebrauch. Allerdings sollte vor der ersten eigenen Zubereitung und Anwendung – auch zur eigenen Sicherheit – einiges an Wissen und Erfahrung aufgebaut werden! Heute kann man sich auch mit einem guten Kräuterhandbuch oder gleich mit der passenden App fürs Mobilgerät in die Natur begeben um Kräuter kennenzulernen. | Aber das ist nicht nur vom Naturschutzaspekt her eine zwiespältige Sache. Nicht alles was “einfach so dasteht” darf auch einfach so mitgenommen werden. Und auch die Umweltverschmutzung spricht eher dagegen sich mal eben “beim Heiler am Wegesrand” zu bedienen. Sicherer ist die Beratung und Beschaffung über Apotheken und Reformhäuser. Und das gilt nicht nur für Stadtbewohner. Man kann auch davon ausgehen, dass die Qualität und Unbedenklichkeit der beim Apotheker verfügbaren Kräuter entsprechend hoch ist. |
Drei Sonnenhutarten werden derzeit als Heilkraut genutzt:
der schmalblättrige Sonnenhut (Echinacea angustifolia),
der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea)
und der blasse Sonnenhut (Echinacea pallida).
Als beliebtes Kraut, in diesem Fall wohl besser als beliebte Wurzel zur Immunsystemstärkung wird Echinacea auch gern begleitend bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion, also Hyperthyreose oder bei Schilddrüsenentzündung, also Thyreoiditis eingesetzt.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Echinacea
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/sonnenhut.htm
Andere Bezeichnungen: Lakritze,
engl. Licorice, lat. Glycyrrhiza glabra
Dieses Kraut hilft bei der Aufrechterhaltung der Balance zwischen den einzelnen Drüsen der Schilddrüse.
Auf diese Weise erhalten Patienten, die öfters unter Müdigkeitssymptomen leiden, deutlich mehr Energie.
2011 isolierte das Institute of Biosciences and Technology in Texas synthetisch abgeleitete Bestandteile von triterpenoider Glycyrrhetinsäure, einem Hauptbestandteil der Lakritze. Dabei fanden sie heraus, dass diese Substanz hochwirksam das invasive Wachstum von Schilddrüsen-Krebszellen zu hemmen vermochte.
Dies demonstriert auf markante Weise das Potenzial von Süßholz im Rahmen der klinischen Behandlung von Schilddrüsenkrebs und anderen endokrinen Erkrankungen.
Siehe auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21268135
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fholz
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/suessholz.htm
Andere Bezeichnungen:
engl. Bugle, lat. Ajuga reptans
2013 führten Wissenschaftler eine Studie mit 403 Patienten mit einer leichter Schilddrüsenüberfunktion durch. Diese Patienten wurden mit einer Zubereitung von “kriechendem Günsel” in Tabletten- und in Tropfenform behandelt.
Dabei ergaben sich bei den Symptomen statistisch und klinisch signifikante Verbesserungen im Vergleich zur nicht therapierten Kontrollgruppe, wenn mit “kriechendem Günsel” behandelt wurde. Zu diesen Verbesserungen kam es ohne Nebenwirkungen.
Aufgrund der Wirksamkeit von “kriechendem Günsel” bei der Symptombehandlung einer leichten Hyperthyreose, vermuten Experten, das aufbereitete Kraut könne die regelmäßige Einnahme von Erhaltungsmedikamenten (sog. Thyreostatika) wie Methimazol oder PTU (Propylthiouracil) schrittweise ersetzen.
Siehe auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23247973
http://de.wikipedia.org/wiki/Kriechender_Guensel
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/kriechender-guensel.htm
Andere Bezeichnungen: Winterkirsche (nicht mit Preiselbeere verwechseln!)
engl. Ashwaganda, lat. Withania somnifera
Schlafbeere oder Ashwaganda ist ein Kraut mit antioxidativen Eigenschaften, welches durch die ayurvedische Medizin bekannt wurde. Es wirkt u.a. in ausgleichender Weise auf die Schilddrüse, indem es sie dazu anregt, genau die richtigen Hormonmengen abzugeben.
Allerdings wird bei ausgeprägter Überfunktion von der Verwendung dieses Krauts abgeraten, da es u.U. die Symptome noch verstärken kann.
Abgesehen von dieser ausgleichenden Wirkung auf den Hormonhaushalt ist Schlafbeere, neben anderen traditionellen Einsatzgebieten, dafür bekannt, dem Körper bei der Bekämpfung von Stress durch die allgemeine Verbesserung des Immunsystems zu helfen. Es hat sich auch gezeigt, dass dieses Kraut entzündungshemmende Wirkungen hat.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafbeere
http://www.ayurveda-journal.de/ashwagandha-wirkung/
http://www.ayurveda-klinik.de/withania-somnifera-winterkirsche.html
Andere Bezeichnungen: Brahmi
engl. Bacopa, lat. Bacopa monnieri
Indische Forscher bestätigten dem “kleinen Fettblatt” im Laborversuch Wirksamkeit bei der Stimulation der Schilddrüse. Ihnen zufolge ist die Pflanze demnach hilfreich bei der Hypothyreose-Therapie.
Das “kleine Fettblatt” hat sich am Mausmodell als wirksam dabei gezeigt, die Schilddrüsenhormon-Konzentrationen ohne Nebenwirkungen um bis zu 41% zu regulieren.
Daneben zeigt sich dieses erstaunliche Kraut in der Erfahrungsmedizin auch hilfreich als Antioxidanz, Nervenschutz, Fiebersenker, Entzündungshemmer, Leistungssteigerer, Entspannungsmittel und Angstlöser
Siehe auch:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=bacopa%2C+thyroid
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Fettblatt
http://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Brahmi.html
Andere Bezeichnungen: “Sibirischer Ginseng”,
engl. Eleuthero, lat. Eleutherococcus senticosus
“Borstige Taigawurzel” ist auch bekannt als “Sibirischer Ginseng” und wird von manchen die es nutzen als wahres “Wunderkraut” im Zusammenhang mit Hyper- oder Hypothyreose angesehen.
Aber das sind längst nicht die einzigen Einsatzmöglichkeiten. Das Kraut hat “so ganz nebenbei” auch noch eine ausgleichend entspannende und dennoch anregende, das Immunsystem stimulierende, antivirale und Blutzucker senkene Wirkung.
Man geht davon aus, dass die heilende Wirkung der “Borstigen Tagawurzel” im Rahmen der Behandlung von Hypothyreose darin besteht, die Hormonspiegel im Körper positiv zu regulieren. Darüber hinaus enthält dieses wirkungsvolle Kraut auch Substanzen, welche die normale Funktion der Thymus- und der Nebennierendrüsen unterstützen.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Borstige_Taigawurzel
http://www.medizinalpflanzen.de/systematik/6_droge/eleuth‑r.htm
Andere Bezeichnungen:
engl. Bladderwrack, lat. Fucus vesiculosus
Neben der Verwendung bei Hypothyreose (also bei der Unterfunktion), wird Blasentang als nützliches Kraut für viele andere gesundheitliche Gelegenheiten angesehen.
Diese Alge oder dieser Seetang enthält hohe Mengen an natürlichen Jod, welches bekanntlich die Schilddrüse anregt. Blasentang enthält Substanzen, die bei der Wiederherstellung einer normalen Schilddrüsenfunktion und bei der Reduzierung der Größe eines Kropfes helfen können.
Möglicherweise spielt dieses Kraut auch eine Rolle bei der Stimulation einer erhöhten Produktion von Schilddrüsenhormonen, um dadurch die Entwicklung von Schilddrüsenerkrankungen zu vermeiden.
Aufgrund der zunehmenden Meeresverschmutzung, sollte man bei der Beschaffung ganz besonders auf hohe Qualität und chemische Reinheit achten. Sich im Urlaub beim baden “nebenbei” damit einzudecken, könnte im ungünstigsten Fall also auch eine ziemlich schlechte Idee sein.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blasentang
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/blasenta.htm
Andere Bezeichnungen:
engl. Flaxseed, lat. Linum usitatissimum
Leinsamen ist bekanntlich reich an essentiellen Fettsäuren, insbesondere den Omega-3-Fettsäuren. Von diesen wichtigen Säuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, wird vermutet, dass sie auch gut für die Gesundheit der Schilddrüse sind.
In einer Studie der medizinischen Fakultät der University of Maryland, zeigte sich, dass der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, dabei hilft die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu steigern.
Dies führt zu einer deutlich verringerten Anfälligkeit für die Folgen einer Hypothyreose.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leinsamen
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/lein.htm
Andere Bezeichnungen:
engl. Black Walnut, lat. Juglans nigra
Neben Meeresfrüchten gilt die Schwarz(wal)nuss als eine der besten Quellen für natürliches Jod.
Wie die Wissenschaft schon vor Jahrzehnten entdeckte, ist Jod ein essentieller Nährstoff, der nicht zuletzt auch eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Gesundheit und erst recht bei der ordnungsgemäßen Funktion der Schilddrüse spielt.
In diesem Zusammenhang wurde auch bewiesen, dass eine unzureichende Menge an zugeführtem Jod in der Regel zu einer Reihe von Symptomen, wie chronischer Müdigkeit, Depressionen, psychischen Beeinträchtigungen und Kropfbildung führen kann.
Schwarznuss ist auch als Mittel gegen Parasitenbefall bekannt. Neben dem schon erwähnten Jodanteil enthält die Schwarznuss auch noch Tannine, Vitamin B15, Mangan, Magnesium, Silizium, Protein, Kalzium, Phosphor, Eisen und Kalium.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarznuss
Andere Bezeichnungen:
engl. Lemon Balm, lat. Melissa officinalis
Aus der Familie der Lippenblütler stammend, ist die Zitronenmelisse eine erstaunliche Pflanze, die als ausgesprochen vorteilhaft für die Schilddrüse angesehen wird.
Die Forschung zeigt, dass dieses Kraut überaus nützlich bei der Normalisierung der Aktivitäten einer überaktiven Schilddrüse ist. Es reduziert die Produktion von Schilddrüsenhormonen und lindert dadurch die Symptome einer Hyperthyreose.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zitronenmelisse
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/melisse.htm
http://www.medizinalpflanzen.de/systematik/6_droge/melis-fo.htm